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02.06.2005
Proteste gegen Studiengebühren

Im Rahmen des Aktionsbündnis gegen Studiengebühren versammelten sich zahlreiche
Studenten um gegen die Einführung von
Studiengeühren zu protestieren.

In Frankfurt (Main), Dresden, Halle, Potsdam und Hannover bekundeten  die Demonstranten Ihr Nein zu Bildungs- und Sozialabbau .

Der freie Zugang zur Bildung sei unabdingbar für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und Voraussetzung einer gesellschaftlichen und demokratischen
Teilhabe, so die Studenten. Die Entscheidung für ein Studium dürfe keinem
ökonomischen Zwang unterliegen. Die Studenten befürchten die Herausbildung
eines Systems in dem die finanzielle Herkunft ausschlaggebend für ein erfolgreich
absolviertes Studium sein wird.
Studenten aus niedrigeren Einkommensschichten werden durch geplante Studiengebührenregelungen erneut stark benachteiligt.
Vorzeitige Studienabbrüche seien  zu befürchten, so die Befürchtungen.

Steffen Biske





Studentenproteste auch in Potsdam


Nach offiziellen Angaben der Polizei zogen am Donnerstag etwa eintausend Demonstranten durch die Potsdamer Innenstadt um gegen geplante Studiengebühren zu protestieren.
Obwohl im Land Brandenburg die Einführung von Studiengebüren bisher
nicht Planung ist, befürchten aber die Studenten, daß es nur eine Frage der Zeit sei, bis sich die Landesregierung den Plänen der CDU regierten Bundesländer anschließen wird.
Wiederholt habe sich die Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes Brandenburg, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka (CDU), für die Einführung von Studiengebühren ausgesprochen.

Die Haltung der SPD zu Studiengebühren, habe sich nach der gewonnenen Landtagswahl merklich verändert, so Arne Karrasch, Referent für Hochschulpolitik an der Universität Potsdam.
Während noch am 14.August 04 die Brandenburger SPD jeglicher Form von Studiengebühren ein klares Nein entgegenhielt, heißt es seit dem 20.Mai 05 lediglich:"Das Erststudium in der Regelstudienzeit
 bleibt weiterhin gebührenfrei". Vor dem Hintergrund mangelhafter Ausstattung an den Universitäten und Hochschulen kann aber von einem Abschluß in der Regelstudienzeit nicht zwingend ausgegangen werden. Auf diese Misstände, so betont der Allgemeine Studierendenausschuß (Asta)der Universität Potsdam, hätte selbst die Ministerin für Wissenschaft und Forschung  mehrfach hingewiesen. Der Asta spricht gar von einem Wahlbetrug der Landes-SPD.

Die Studenten wollen auch zukünftig durch Protestveranstaltungen, wie der heutigen, auf Ihre Lage aufmerksam machen. Die munteren Straßenumzüge
der Protestler werden demnach auch weiterhin Potsdams Innenstadt beleben. Und wer da denkt der Protest bleibt auf einige wenige Studenten beschränkt, der irrt wohl. Einige Bürger Potsdams schlossen sich bereits  dem Protestzug an, um Ihren Forderungen gegen wachsenden Sozialabbau in Deutschland, Ausdruck zu verleihen.

Marko D.